Täglich finde ich in mir Gedanken über andere oder mich, die ich als weniger wundervoll bewerte. Ich vergleiche, diagnostiziere, hab Recht-oder Unrecht, suche Schuld…..

Und dann?

Dann ist die Verbindung unterbrochen. Zu mir und auch den anderen. Bis hierher ist alles beim Alten. Das kenne ich.

Seitdem ich Lernende in Gewaltfreier Kommunikation bin, übe ich, Muster zu erkennen und zu verändern. Ich übe mich darin, in Kontakt zu mir und zu anderen zu kommen und diesen zu erhalten. Ich übe mich darin zu verstehen, was meine Motivation hinter meinem Tun und hinter meinem Denken ist.

Und ja, ich glaube, wir können gewaltfrei kommunizieren. Es braucht Zeit, Übung, Veränderung und Mut.

Und ich glaube fest daran, dass es sich lohnt.

In Konflikten mit anderen und uns selbst bleiben wir immer wieder in Bewertungen stecken. Statt in Kontakt zu gehen, bleiben wir in unseren Gedanken über…

Wir verlieren die Augenhöhe. Unsere Bewertungen trennen uns von dem, was uns bewegt, wonach wir uns sehnen. Statt uns damit auseinanderzusetzen wie wir das bekommen, was wir brauchen, indem wir unseren Gefühlen und Bedürfnissen auf der Spur sind – folgen wir unseren Gedanken

Es geht darum, diesen Kreislauf zu unterbrechen und mit unserem Herzen und unserer Sehnsucht in Verbindung zu kommen.Von da aus verändert sich der Konflikt. Von „Gegen“ hin zu „für“….   für die Erfüllung unserer Bedürfnisse

In Verbundenheit mit mir, meinen Gefühlen und Bedürfnissen, wächst mein Mitgefühl, meine Menschlichkeit. Es entsteht Raum für mich und Dich…